Theoretiker oder Anpacker? Das sollten Sie über Studium und Ausbildung wissen

veröffentlicht am 28. März 2019

Ob Sie nach Ihrer Schulzeit studieren oder doch lieber eine Ausbildung machen sollten, ist eine wichtige Frage. Denn Sie entscheidet darüber, wie Sie Ihre berufliche Zukunft gestalten. Aus diesem Grund sollten Sie sich rechtzeitig damit beschäftigen: Ist eine Ausbildung oder ein Studium das Richtige für Sie? Vielleicht soll sich das eine auch an das andere anschließen?

Natürlich gibt es Schülerinnen und Schüler, die schon seit Jahren wissen, was sie einmal werden wollen. Sie haben sich deshalb längst damit auseinandergesetzt, wie sie das schaffen. Wählen sie den Weg über die Uni oder einen Ausbildungsbetrieb? Die meisten, und das ist sicher beruhigend zu wissen, haben zu Beginn des letzten Schuljahres jedoch noch keinen konkreten Plan.

Genau das ist jedoch wichtig. Denn je nachdem, wie Ihre Entscheidung ausfällt, benötigen Sie mehr oder weniger Zeit, um Ihren Weg vorzubereiten. Für eine Ausbildung müssen Bewerbungen geschrieben werden. Auch an vielen Universitäten gibt es Aufnahmeprüfungen oder bestimmte Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen. Wann also ist der richtige Moment, um sich mit Ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen? Ganz klar: so früh wie möglich.

Als Entscheidungshilfe haben wir für Sie alles Wichtige rund um Studium und Ausbildung zusammengefasst.

Das sollten Sie wissen, wenn Sie studieren möchten

Wenn Sie sich für ein Studium entscheiden, bedeutet das, dass Sie sich gezielt und vor allem flexibel auf Ihre Karriere vorbereiten können. Anders als bei einer Ausbildung werden Sie nicht sofort in die Praxis eintauchen, sondern in der Theorie viel Wissen erwerben. Den Fokus und individuelle Schwerpunkte legen Sie selber. Das bedeutet viel Eigenverantwortung, hilft Ihnen aber auch dabei herauszufinden, was Sie wirklich interessiert.

Ähnlich flexibel sind Sie in einem Studium auch, was Ihre zeitliche Eingebundenheit angeht. Oft gibt es keine festen Zeiten, an denen Sie an einem bestimmten Ort sein müssen. Das kann bedeuten, dass Sie sich an einem Tag unter der Woche frei nehmen, dafür aber am Wochenende lernen.

Eigenverantwortung und Flexibilität während des Studiums können natürlich auch zur Belastung werden. Wer es nicht schafft, sich zu fokussieren und spezialisieren oder ausreichend zu lernen, wird sein Studium nicht erfolgreich abschließen. Zukünftige Studierende sollten sich darüber genau im Klaren sein: Es wird ihnen niemand sagen, was sie müssen und was nicht. Wer mit diesem Freiraum nicht klarkommt, für den spricht vielleicht doch eine Ausbildung.

Beim Studium zu bedenken ist außerdem das Thema Finanzen. Denn während Sie als Azubi bereits Ihr eigenes Geld verdienen, werden Sie für Ihr Studium nicht entlohnt. Im Gegenteil: Die Studienzeit verursacht eine Menge Kosten. Das können Studien- und Semestergebühren sein, aber auch Materialien, die Sie zum Lernen brauchen, kosten Geld.

Natürlich müssen auch Ihre Wohnung und Ihr Leben finanziert werden. Wenn Sie keine Unterstützung durch Ihre Eltern oder jemanden anders haben, bleibt Ihnen keine andere Möglichkeit als Bafög zu beantragen, einen Studienkredit aufzunehmen oder nebenbei zu arbeiten. Letzteres ist definitiv eine zusätzliche Belastung, die neben einem straffen Studium nicht so einfach zu bewältigen ist. Sowohl Bafög als auch einen Kredit müssen Sie später zurückzahlen.

Und zu guter Letzt: Wie viel Sie im Studium auch lernen, zumeist ist das nur Theorie. Praktische Erfahrungen durch zum Beispiel Praktika sind oft nur teilweise vorgesehen und fallen daher in vielen Fällen unter den Tisch. Viele Studenten haben bis zum Einstieg in den Beruf noch gar keine praktische Erfahrung gesammelt. Oft folgt dann die Ernüchterung: So hatten sie sich die Arbeit gar nicht vorgestellt. Auch Arbeitgeber sind oft skeptisch, wenn es Berufsanfängern an jeglicher Praxiserfahrung mangelt.

Das Wichtigste rund um die Berufsausbildung

Eine Ausbildung ist ein Kickstart: Ab Tag eins stecken Sie mittendrin im Berufsleben. Zwei bis drei Jahre lang lernen Sie dazu – in Praxis und Theorie. Sie sind in Ihrem Ausbildungsbetrieb eingebunden, haben eigene Aufgaben und eigene Verantwortlichkeiten. Sie sind ein wichtiger Bestandteil Ihres Teams und Ihre Kollegen verlassen sich auf Sie.

Das ist toll, denn in Ihrem Betrieb werden Sie wirklich gebraucht und sind auf dem Weg zum vollwertigen Mitarbeiter. Das heißt natürlich nicht, dass Sie alleine gelassen werden. In Ihrer Ausbildung steht Ihnen immer jemand zur Seite, der Ihnen Fragen beantwortet, Aufgaben und Zusammenhänge erklärt und für Sie da ist. Begleitend lernen Sie in der Berufsschule alles wichtige Theoretische kennen. Eine super Kombination!

Auszubildende sind nach ihrem Abschluss gut qualifiziert und können sich fachlich spezialisieren. Das ist sehr wertvoll, denn Fachkräfte sind heute sehr gefragt. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Ob sie in ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben, in ein anderes Unternehmen wechseln, ein Studium an ihre Ausbildung anschließen oder sie sich selbstständig machen: Viele Wege stehen ihnen offen.

Und auch das kann ein Argument für eine Ausbildung sein: Sie verdienen bereits ab dem ersten Tag Ihr eigenes Geld.

Studium und Ausbildung im Überblick

Übrigens. Egal worauf Ihre Wahl fällt: In der Sparkassen-Finanzgruppe können Sie sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium absolvieren. Ob klassisch als Bankkauffrau oder -mann, im Immobilienbereich oder Informatik: Bei uns warten jede Menge spannende Herausforderungen auf Sie! Sie möchten mehr zu Ihren Karrierechancen bei den Sparkassen herausfinden? Dann gucken Sie doch einfach mal in unserer Stellenportal. Dort finden Sie auch Informationen zum dualen Studium. Oder gehen Sie direkt zum Bewerbungsportal der Sparkasse Wuppertal. Bei uns sind Sie richtig!

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