1960er: Feriengrüße aus Wuppertal zeigen Wirkung
Heimatgefühle in der Fremde
Wuppertal ist eine hübsche und liebenswerte Stadt. Das können auch reisende Talbewohner beim Urlaub in der Fremde niemals ganz vergessen. Sie wissen es zu schätzen – und freuen sich selbst über kleine Signale aus der Heimat. Dieses allzu menschliche Phänomen hat auch die Sparkasse erkannt und in den 1960er- und 1970er-Jahren in eine ebenso witzige wie öffentlichkeitswirksame Aktion gekleidet: „Feriengrüße aus Wuppertal“ lautete freundlich deren Motto.
Kleine Pioniertat in Sachen Werbung
Der damalige Werbeleiter der Sparkasse Wuppertal war es damals, der die unkonventionelle Maßnahme ersann – offenbar weil er wusste, dass er sich auf die Sparkassen-Mitarbeitenden auch in den großen Ferien vollends verlassen konnte. Denn die Belegschaft zeigte spontan die Bereitschaft, auf ihren Reisen die Wuppertaler Autokennzeichen mit einem einladenden magnetischen Gruß aus der Heimat zu versehen. Und so entließ er sie mit dem kleinen, lustigen Ehrenamt in die Sommerfrische.
Ein Ferienspaß führt zusammen
Wo immer in der Welt es sie hingetrieben hatte, verrichteten die engagierten Sendboten planmäßig ihr missionarisches Werk und durften sich bald nach der Heimkehr am Ergebnis erfreuen: Die ungewöhnliche, charmante Aktion kam zweifellos an, denn die Rückmeldungen waren weitaus zahlreicher als bei mancher Publikumsbefragung. – So bewegend und eindrucksvoll, dass sich die Sparkasse entschloss, einige der „Brieffreunde“ wie bei einem Klassentreffen im 19. Stock des Hochhauses am Islandufer zusammenzuführen. Ein Nummernsystem machte die Zuordnung von Sparkassenmitarbeitenden und den „zivilen“ Reisenden möglich.
Ob es bei der ersten Begegnung und dem Kennenlernen spontane Umarmungen gab, ist nicht überliefert. Doch ein Berührungspunkt bestand gewiss, denn immerhin war man schon „gemeinsam“ auf Reisen gewesen. Solche Erinnerungen schweißen sofort zusammen und weitere Übereinstimmungen wurden dann rasch in anregenden Gesprächen entdeckt.
Von Zeiten und Freiheiten
So war das damals. Doch die Welt hat sich verändert und in unseren Tagen wäre so eine Initiative wohl kaum noch denkbar. Man bekäme sogleich mit Paragrafen zu tun, weil Angestellte im Urlaub keinesfalls „arbeiten“ dürfen oder wollen. Vielmehr sollen sie im Urlaub vollends abschalten, um danach wieder ausgeruht da sein zu können. Insofern eine wirklich schöne Erinnerung.
Wie Arbeiten bei der Sparkasse Wuppertal heute läuft und was das Finanzinstitut zum attraktiven Arbeitergeber macht, erfahren sie hier.
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