Blickwinkel: Nachhaltigkeit – Was bedeutet das für uns?
Ein Gastbeitrag von
Elena Harumi Stark |
Nachhaltigkeit – inzwischen ein Begriff, der in den Medien, in der Schule und sogar am Mittagstisch für Diskussionsstoff sorgt. Doch wer weiß so wirklich was das überhaupt ist? Ich könnte Sie jetzt mit trockenen Definitionen langweilen, doch darauf habe ich selbst keine Lust. Einfach formuliert ist Nachhaltigkeit ein Handeln bei dem langfristig weder Menschen noch die Umwelt zu Schaden kommen. Klingt soweit einfach und nach etwas worauf wir uns alle einigen können, oder?
Die Gemeinheit bei der ganzen Sache ist, dass wir es heutzutage einfach nicht merken, wenn wir der Umwelt oder vielleicht sogar Menschen schaden. Kaum jemand kauft beispielsweise seine Kleidung direkt beim Schneider, der zufällig auch noch selber die Stoffe webt und färbt. Unsere Welt ist so vernetzt, dass die einzelnen Schritte vom Rohstoff zum Produkt undurchsichtig sind. Noch dazu sind die Haupttreiber für den Klimawandel die fiesen, unisichtbaren, geruchslosen Treibhausgase, also absolut nicht greifbar. Wenn ich meine Schokoriegelverpackung einfach auf den Boden werfen würde (!), wüsste ich, dass ich gerade die Umwelt verschmutzt habe. Wenn ich einfach nur Zuhause das Licht anmache, merke ich, dass es hell wird. Woher aber der Strom kommt und was für Konsequenzen das hat – keine Ahnung. Genau das ist die große Herausforderung. Die Politik kann viel bewirken, doch auch jeder und jede einzelne und die Unternehmen müssen ihr Verhalten langfristig ändern. Wer schon mal versucht hat weniger Süßigkeiten zu essen, weiß ganz genau: Sein eigenes Verhalten ändern bedarf viel Willenskraft, geht nur Schritt für Schritt und mit Unterstützung von anderen wird es meistens einfacher.
Nachhaltigkeit und die Sparkasse?
Genauso wie Ihnen privat geht es auch der Sparkasse Wuppertal als Unternehmen. Was im Detail alles für Nachhaltigkeit bei der Sparkasse getan wird können sie Nachhaltigkeitsbericht nachlesen, den sie hier finden. Falls Sie gerade nicht in der Stimmung für einen Bericht sind, gebe ich hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte.
Seit 1822 ist der Kern der Sparkasse den Wohlstand und die Lebensqualität der Wuppertaler zu fördern. Während sich die Grundidee anfangs vorwiegend auf den sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit und die langfristige Wirtschaftlichkeit ausrichtet, wird nun auch vermehrt auf die ökologische Perspektive geachtet.
Gemeinschaft ist dabei für die Sparkasse von besonderer Bedeutung. Ich versichere Ihnen, dass Jeder der in Wuppertal aufgewachsen ist oder schon lange hier wohnt, mindestens einmal bei einer Veranstaltung, Mitglied eines Vereins oder Teil eines Projekts, das von der Sparkasse unterstützt wurde war. Dort haben Sie gemerkt haben, dass Menschlichkeit und Gemeinschaft einen ganz hohen Stellenwert hat. 4,5 Millionen Euro wurden dafür im vergangenen Jahr in Form von Sponsorings und Spenden an die Wuppertaler Gemeinschaft verteilt.
Die Sache mit dem Klima
Da war doch noch was: Die fiesen, unsichtbaren Gase. Die Sparkasse ist kein produzierendes Unternehmen und stößt somit keine Treibhausgase bei der Produktion aus. Ohne Strom, Heizung, Papier, Wasser können jedoch auch die Mitarbeiter/innen hier schlecht arbeiten. Das alles benötigt Ressourcen und erzeugt den Erzfeind des Klimas „Kohlenstoffdioxid“. Um damit umzugehen, muss unter anderem die Energieeffizienz verbessert werden. Die Sparkasse schaffte es 2018 den Verbrauch an Heizenergie um über 10% zu senken. Auch der Stromverbrauch nahm um 4% ab. Erreicht wurde dies beispielsweise durch den Austausch von Leuchtmitteln hin zu LED Beleuchtungen, was Sie auch bei sich zu Hause super nachmachen können (Tipp: Spart neben Treibhausgasen auch noch Geld – JUHU).
Ein anderer Aspekt ist die Ressourcenschonung. Hier benötigt die Sparkasse für ihre alltägliche Arbeit insbesondere Papier. Um den Papierverbrauch zu reduzieren, wurden zum einen Drucker komplett auf doppelseitigen Druck umgestellt und zum anderen sind alle Mitarbeiter sensibilisiert nur wirklich Wichtiges zu drucken. Auch Sie können uns helfen noch mehr Papier zu sparen, wenn Sie Ihre Kontoauszüge nicht mehr ausdrucken, sondern sie direkt in Ihr Elektronisches Postfach schicken lassen. Mit diesen Maßnahmen konnte im Jahr 2018 über 1 Tonne Papier, mit Mitteln die auch Sie zu Hause ganz einfach umsetzen können, gespart werden.
Apropos, Ihr Zuhause: Wussten Sie, dass Gebäude den größten Anteil an den CO2 Emissionen ausmachen? Tatsächlich wahr! Die durch Energieverbrauch entstehenden Emissionen übersteigen sogar die für Transport. Um auch Ihr Zuhause energieeffizienter zu gestalten, vermittelt die Sparkasse KfW‐Förderkredite für Umweltschutz und Energieeffizientes Bauen und Sanieren. Im vergangenen Jahr konnte so gemeinsam mit über 12.000 Kreditnehmer*innen ein Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen geleistet werden. Auch hier zeigt sich wieder eine klare Win-Win-Situation, es wird die Umwelt geschützt und durch den geringeren Energieverbrauch Geld gespart.
Das sind erste wenige Beispiele für Schritte, die die Sparkasse im Bereich Nachhaltigkeit geht, aber es folgen noch weitere. Gehen Sie doch mit uns mit. Sei es durch den vermehrten Kauf bei Händlern aus der Region, die Umstellung auf LED Leuchten oder vielleicht der Sanierung ihres Hauses. Jede bewusste Handlung ist es wert. Denn Nachhaltigkeit ist letztendlich vor allem eins: Gemeinschaftlich Leben und gegenseitig auf einander und die Umwelt Rücksicht nehmen. So können wir alle gutes Leben in Wuppertal fördern – für aktuelle und zukünftige Generationen.
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