Früh übt sich Erfolg: Planspiel Börse
Wie werde ich erfolgreich an der Börse? Das lernen Teams, die beim „Planspiel Börse“ mitmachen. Sie handeln Wertpapiere zu echten Börsenkursen und erweitern ihr Wissen rund um die Börse und Aktien. Mit etwas Glück und Strategie winken dann auch im realen Leben Gewinne.
Börsianer auf Zeit
Die Börse ist ein Spiel. Und nein, dieser Satz ist nicht ironisch gemeint oder versteckt gar eine verborgene Weisheit. Die Börse ist ein Spiel: Und zwar jedes Jahr für interessierte Schülerinnen und Schüler, aber auch Studierende, Lehrkräfte sowie Journalistinnen und Journalisten. Im Jahr 1983 gestartet, ist das „Planspiel Börse“ ein Wettbewerb, bei dem die Teilnehmenden mit fiktivem Kapital an der Börse handeln und Strategien testen. Das Startkapital beträgt 50.000 Euro.
Handeln über eigene Planspiel Börse-App
Dabei können die handelbaren Wertpapiere über eine eigene Planspiel-App gekauft und verkauft werden. Die Handelszeiten orientieren sich an den Öffnungszeiten der Börse Stuttgart. Und wie im wahren Leben gewinnt das Team, das durch den Kauf und Verkauf von konventionellen und nachhaltigen Aktien den „größten Wertzuwachs“ im virtuellen Depot erzielt. Im realen Leben gibt es für die Siegerinnen und Sieger nicht nur Ruhm, sondern auch Geld- und Sachpreise. Das Mitmachen lohnt sich also wirklich…
Europas größtes Börsenplanspiel
Gabriele Klein ist Mitarbeiterin der Sparkasse Wuppertal, Abteilung Unternehmenskommunikation, und betreut die Organisation des Planspiels. Sie hat hautnah die Entwicklung des Spiels mitbekommen, das sich zu Europas größtem Börsenplanspiel gemausert hat. Am 28. Januar 2022 endete die vergangene Auflage. Klein verrät: „In der 39. Spielrunde gab es allein bei uns in Wuppertal 117 Schüler-Teams mit 315 Teilnehmenden, acht Azubi-Teams mit 29 Teilnehmenden und zehn Lehrkräfte, die Lust hatten, mitzumachen.“ Deutschlandweit hatten sich rund 98.000 Spielerinnen und Spieler beteiligt. Gerade in der Pandemie sei das Spiel gut angenommen worden. Klein erklärt: „2021 ist der Spielzeitraum von 10 auf 17 Wochen verlängert worden. Die Teams konnten somit ihre Anlagestrategie im zweiten Pandemie-Börsenjahr länger verfolgen.“ Durch die zahlreichen, begeisterten Rückmeldungen ist auch sie selbst neugierig geworden. Dieses Mal hieß es für die Wuppertalerin daher nicht nur koordinieren, sondern auch selbst agieren. Ihre Börsenbilanz fällt positiv aus: „Ich kann die Faszination gut verstehen. Es ist spannend, sich mit der Börse zu beschäftigen, und täglich die Entwicklungen zu verfolgen. Ein guter Ansporn. Es zeigt auch, dass man Geduld haben muss und Weitblick beweisen darf.“
Passend zum Planspiel bietet die Sparkasse Wuppertal Informationsveranstaltungen für Interessierte an. „Wir hatten vor der Pandemie sogenannte „Kick-Offs“ mit 200 Teilnehmenden“, erinnert sich Klein, „Es gab zum Start hilfreiche Vorträge und Tipps von Expertinnen und Experten.“ Die gute Nachricht: Das soll wieder stattfinden, sobald es möglich ist. Mehr Infos zum Planspiel gibt es hier.
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