Renaturierung: Ein Biber für die Wupper

veröffentlicht am 22. April 2022

Die Wupper als renaturierter, gesunder Lebensraum

Die Wupper ist im Wandel: optisch und ökologisch. Dabei haben viele Helfer ihre glücklichen Hände im Spiel. Auch die Sparkasse wirkt mit, um das saubere Ziel zu erreichen.

Mehr Freude am Fluss

Zu Zeiten, als die Textilindustrie im Tal florierte, nannte man sie den „Schwarzen Fluss“. Und so muss die Wupper jahrhundertelang wohl tatsächlich auch ausgesehen haben: eine trübe Brühe ohne Leben. Doch in den letzten Jahren traten Initiativen auf den Plan, um den Umweltsünden unserer Ahnen etwas entgegenzusetzen – mit Erfolg. Neben dem Wupperverband verfolgt auch der Verein Neue Ufer Wuppertal das Ziel, den Fluss wieder naturnäher und für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu machen. Die Wupper soll ein ökologisch intaktes Gewässer mit hohem Erholungswert werden, und das scheint zu gelingen.

Große Aufgaben und dicke Brocken

Wenn auch die Wupper auf gutem Wege ist, gibt es doch Weiteres zu tun. Das große Stichwort heißt noch immer „Rückbau des Gewässers“: Künstliche Begradigungen sollen raus und unterschiedliche Tiefen ins Flussbett rein, denn das ist Natur pur und erfreut die Fische, Amphibien und die Pflanzen, von dem millionenfachen Mikrogewimmel im Wasser gar nicht zu reden. Es gilt, im Zuge der Renaturierung unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten wiederherzustellen, die durch Begradigungen abhandengekommen sind. Dazu müssen Hindernisse ins Wasser, kleine und große „Störsteine“. Auch das entspricht der Natur – doch halt, hier tritt auch noch ein bisschen Kultur hinzu. Kreative und naturliebende Menschen sind nämlich auf die Idee gekommen, dass Steine auch ästhetisch sein können, insbesondere wenn sie unter Hammer und Meißel künstlerische Form gewonnen haben. Und dann liegt es auch nahe, ihnen mit der Gestalt gleich einen Namen zu geben. So heißen vier schöne Felsen jetzt „Lucky Lachs“, „Elefant Tuffi“, „Bobby Biber“ oder „Flusspferd Nina“. Sie liegen im Wasser, machen Wirbel und sorgen für Bewegung, wie es sich gehört. Natürlich hat sich auch die Sparkasse in diesem kleinen Zoo verewigt und mit dem Biber eine Spende von 12.000 Euro in den Fluss gebracht. Frank Breidenbruch und Eric Frank haben den Brocken aus Eifeler Basalt in ihrem Auftrag bildhauerisch beackert. Jetzt badet der Biber am Islandufer.

Ranger, Paten und gute Taten

Aber nochmals zurück in den Verein. Neue Ufer hat ein wachsames Auge auf alles, was rund um die Wupper geschieht oder doch unbedingt geschehen sollte. Und da steht vor allem Ordnung, sprich Aufräumen, aber auch Gestalten auf dem Programm. Dafür gibt es freiwillige Wupperpaten, die sich gerne um das Erscheinungsbild „ihres“ Flussabschnitts verdient machen. Und erfreulicherweise bestehen in dem Ressort auch keine Nachwuchssorgen: Kinder und Jugendliche, die diese ehrenamtliche Aufgabe übernehmen, nennen sich „Wupperranger“ und sind zu Recht stolz auf ihren Posten. Dann wären da aber noch die Finanzen: Während Neue Ufer Wuppertal e.V. auf die Wupper Acht gibt, nimmt die Sparkasse den Verein sorgend in den Blick, denn der wird durch Spenden und hilfreiche Kontakte unterstützt.

Mehr zum Thema Spenden und Sponsoring durch die Sparkasse Wuppertal erfahren Sie hier.

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