Sparkasse Wuppertal zieht Bilanz für 2022
Sparkasse Wuppertal zieht Bilanz für 2022: Verlässlich seit 200 Jahren – auch in herausfordernden Zeiten
In ihrem Jubiläumsjahr erzielte die Sparkasse 2022 trotz großer Herausforderungen ein ordentliches Ergebnis und betonte angesichts der aktuellen Krisen ihre Unterstützung für die Menschen, die Unternehmen und die Gemeinschaft in Wuppertal.
Wie gewohnt zog die Sparkasse Wuppertal gleich zu Jahresbeginn Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr 2022.
„Das vergangene Jahr war für uns alle sehr anstrengend“, resümiert Gunther Wölfges die Entwicklung des Jahres 2022. Das dritte Jahr mit Corona, der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, enorm steigende Energiepreise und der aller Orten spürbare Fachkräftemangel haben die Wirtschaft belastet und die Menschen verunsichert.
Dennoch führte der im ersten Halbjahr zunächst weiter boomende Immobilienmarkt zu einem schwungvollen Wachstum der Kreditnachfrage. Erst der durch die Geldpolitik der EZB ausgelöste kräftige Zinsanstieg kühlte diese Entwicklung spürbar ab.
„Wegen der stark gestiegenen Zinsen denken jetzt immer mehr Menschen, dass ihr Traum von den eigenen vier Wänden platzt. Wer es planvoll und zielstrebig angeht und beispielsweise in jungen Jahren mit dem Bausparen startet, kann sich seinen Wunsch aber meist trotzdem erfüllen“, betont Vorstandsmitglied Axel Jütz und macht deutlich, dass die Sparkasse ihren Kundinnen und Kunden auch unter veränderten Rahmenbedingungen zur Seite steht. Allein in diesem Jahr unterstützte die Sparkasse Wuppertal über 1.850 Familien/Haushalten, ihren Traum vom eigenen Zuhause oder eine Modernisierung bzw. Sanierung ihres bestehenden Zuhauses umzusetzen.
Gesamtsumme der Kredite stieg 2022 kräftig
In Krisenzeiten stellte die Sparkasse auch die notwendige Liquidität und Investitionsfinanzierung für die Unternehmen der regionalen Wirtschaft bereit. Während die Investitionsnachfrage angesichts bleibender Unsicherheiten und steigender Zinsen im zweiten Halbjahr zurückging, blieb die Liquiditätsversorgung auf hohem Niveau. Insgesamt stieg die Gesamtsumme der Kredite bei der Sparkasse in einem bewegten Jahr 2022 kräftig um 5 % auf 6,4 Mrd. Euro.
Freude löste der durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EWB) zur Inflationsbekämpfung verursachte kräftige Zinsanstieg dagegen bei Sparern und Anlegern aus. Seit vielen Jahren gibt es bei der Sparkasse erstmals wieder Zinsen auf die Ersparnisse.
Die privaten Haushalte sparten rund 10 % des verfügbaren Einkommens und damit in etwa so viel wie vor Corona. Für die Sparkasse führte das zu einem kräftigen Wachstum. Insgesamt legten die Kundinnen und Kunden fast 6,6 Mrd. Euro bei der Sparkasse an, nochmal rund 300 Mio. mehr als im Vorjahr.
„Angesichts von 10 % Inflation reichen aber auch die deutlich gestiegen Zinsen allein nicht aus, um den Wert des Geldes zu erhalten“, betont Sparkassen-Vorstand Axel Jütz das Dilemma der Sparer und Anleger. Daher sei man sehr erfreut über das starke Wachstum der Vermögensverwaltung der Sparkasse. Die Anzahl der Kunden, die ihr Geld der Vermögensverwaltung der Sparkasse anvertrauen, hat sich allein im letzten Jahr mehr als verdoppelt, das Volumen beläuft sich auf mehr als 350 Mio. Euro. „Wichtig ist uns, dass eine professionelle Vermögensverwaltung wirklich für jedermann zugänglich ist. Das geht bei 10 Euro im Monat oder 200 Euro in eine Anlage los, richtet sich in der Spitze aber auch an alle, die eine Rund-um-sorglos-Lösung für ein großes Vermögen suchen“, betont AxelJütz die sparkassentypische Bandbreite der Kundinnen und Kunden. Damit jeder die passende Lösung findet, bietet die Sparkasse zudem seit dem vergangenen Jahr einen innovativen digitalen Vermögenskompass an, den Kundinnen und Kunden selbst im Internet oder in den Filialen gemeinsam mit einem Berater bzw. einer Beraterin nutzen können.
Girokonto ist Dreh- und Angelpunkt
Im Alltag der meisten Menschen ist das Girokonto der Dreh- und Angelpunkt ihrer Beziehung zur Sparkasse. Der Bestand der Konten hat in 2022 von 215.200 auf 219.500 Konten kräftig zugelegt.
„Das Girokonto kann mehr als bloß Zahlungen abwickeln; es ist ein vollwertiges digitales Haushaltsbuch. Ausgaben werden automatisch Kategorien zugeordnet und übersichtlich aufbereitet. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz zeigen wir unseren Kundinnen und Kunden eine Kontostands-Prognose und mit dem Abo- und Vertragscheck kann nach schlummernden Kosten gesucht und auch direkt gehandelt werden“, stellt Sparkassen-Vorstand Patrick Hahne Innovationen vor, die gerade in Zeiten knapper Haushaltskassen unterstützen sollen.
In diesem Zusammenhang betont die Sparkasse, dass auch bei ihr – wie in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen – die Kosten kräftig gestiegen sind. Die Preise der Konten hätten daher zum Jahreswechsel eigentlich erhöht werden müssen. „Wir konzentrieren uns aber jetzt erst einmal auf die Angebote zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Eine eigentlich unumgängliche Preiserhöhung werden wir auch 2023 nicht durchführen“, erläutert Patrick Hahne die aktuelle Lage.
Nachhaltigkeit ist weiterhin das Zukunftsthema
Einen besonderen Schwerpunkt legte die Sparkasse in ihrem Jubiläumsjahr auf das Thema Nachhaltigkeit. „Mit einer nachhaltigen Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht ermöglichen wir auch unseren Kindern und Kindeskindern in der Zukunft ein gutes Leben hier vor Ort. Mit der Ausrichtung eines zweitägigen Nachhaltigkeitskongresses mit vielen impulsgebenden Expertinnen und Experten wurden die ökologischen Handlungsnotwendigkeiten zur Bewältigung der Klimakrise herausgearbeitet“, betont Gunther Wölfges den Schwerpunkt des vergangenen Jahres.
Geradezu unter dem Brennglas verdichten sich aktuell die Dimensionen der Nachhaltigkeit im Bereich der energetischen Sanierung. „Hier kommen ökologischer Klimaschutz und bezahlbare Energie-Nebenkosten als soziale Dimension zusammen. Zudem rechnen sich viele Investitionen für Eigentümerinnen und Eigentümer spätestens jetzt auch unter rein wirtschaftlichen Aspekten“, zeigt Gunther Wölfges diesen Zusammenhang auf und betont, dass neben der Finanzierung auch noch eine Reihe von Fördermitteln des Landes sowie aus anderen Quellen zum Abruf bereitstünden. Hier bietet sich die Sparkasse als Partner für alle Interessierten an.
Unterstützung der Gemeinschaft
Wie in all den Jahren hat die Sparkasse auch im vergangenen Jahr wieder eine Fülle gemeinwohlorientierter Projekte unterstützt und so ermöglicht. Zudem war sie Gründungsstifter von Circular Valley und hält mit der Spendenplattform „WirWunder“ sowie der „Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal“ Möglichkeiten bereit, das Gemeinwesen zu fördern.
Nach dem Aktionsbündnis Hochwasserhilfe im vergangenen Jahr setzte sich die Sparkasse in diesem Jahr erneut zusammen mit der Caritas und der Diakonie sowie der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal in weiteren Aktionsbündnissen für die durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und die Energiekrise in Not geratenen Menschen ein.
„Das Zusammenstehen in der Not macht eine starke Gemeinschaft aus“, so Gunther Wölfges. „Für uns als Sparkasse ist es Auftrag und Herzensanliegen zugleich, sich für lebenswerte Verhältnisse vor Ort einzusetzen.“
„Hier bedanken wir uns bei unseren Kundinnen und Kunden, die sich uns mit ihren finanziellen Verhältnissen anvertrauen. Sie ermöglichen uns, dass wir uns als Sparkasse für eine starke und lebenswerte Gemeinschaft einsetzen können“, fährt Gunther Wölfges fort.
Attraktiver Arbeitgeber in der Region
Um die Belange der Kundinnen und Kunden sowie der Gemeinschaft kümmern sich über 1.000 Mitarbeitende. Damit ist die Sparkasse gleichzeitig ein großer Arbeitgeber in der Region und mit über 120 Auszubildenden auch einer der großen Ausbildungspartner und Sprungbrett in den Beruf für viele junge Menschen. Zum wiederholten Male wurde die Sparkasse Wuppertal zudem als familienfreundlicher Arbeitgeber mit dem Zertifikat für „berufundfamilie“ ausgezeichnet. Ferner ist sie der bundesweiten Initiative Charta der Vielfalt beigetreten.
Für die Zukunft steht die Sparkasse auch wirtschaftlich auf einem soliden Fundament. Das erwirtschaftete Jahresergebnis ermöglicht eine angemessene Eigenkapitalbildung und damit die weitere Kreditversorgung der Menschen und Unternehmen in Wuppertal.
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