Weltspartag: Vor rund 100 Jahren ging’s los
Der Weltspartag ist ein Tag mit langer Tradition. Seit mittlerweile fast 100 Jahren – genaugenommen seit dem 31. Oktober 1925 – bietet der Tag einen Anreiz, mit kleinen Beträgen zu sparen und über die Jahre hinweg ein Vermögen aufbauen.
Weltspartag: Ein ganzer Tag im Zeichen des Sparens
Zugegeben, es gibt mittlerweile sehr viele Feiertage. Die einen sind mehr, die anderen weniger kurios. Wussten Sie, dass es einen „Steigere-Deine-übersinnlichen-Fähigkeiten-Tag“ gibt oder einen „Tag der Zauberei in Gedenken an Harry Houdini“? Beide Tage fallen auf den 31. Oktober. Und, jetzt wird es langsam wieder seriös; auf diesen Tag fällt auch ein besonderer Sparkassen-Tag. Eine traditionsreiche Veranstaltung im Veranstaltungskalender ist der Weltspartag. Zum ersten Mal fand er, Überraschung, am 31. Oktober 1925 statt, seine Geburtsstunde war aber ein Jahr zuvor auf dem Internationalen Sparkassenkongress in Mailand.
Mit dem Weltspartag zwei Ziele erreichen
Ein Jahr zuvor in Mailand wurde die Einführung des „World Thrift Day“ beschlossen. Idee und Ziel dahinter: Zum Einen sollten die Sparenden mit kleinen Beträgen über die Jahre ein Vermögen aufbauen, und dabei den Wert des Geldes schätzen lernen. Zum Anderen förderte ein „Weltspartag“ natürlich auch die Bindung zur Sparkasse. Sparen, so war damals der Ansporn, „ist eine Tugend und eine Praktik, die grundlegend ist für den gesellschaftlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen, einer jeden Nation und der gesamten Menschheit!“
Große Freude für Kinder
Sicherlich war die Einführung des „Weltspartages“ auch sehr zu großen Freude der Kinder. Bis heute: Denn seitdem gehen sie jedes Jahr am letzten Tag im Oktober mit ihrem Sparschwein zur Sparkasse und zahlen ihr Erspartes ein. Dafür bekommen die kleinen Sparenden Belohnungen wie Luftballons, eine neue Spardose und Plüschtiere. Wenn das kein Anreiz ist, nicht in Süßigkeiten zu investieren, sondern langfristig anzulegen…
Präsent wie eh und je
Blicken wir in die Geschichte des „Weltspartages“, ist auch dieser geschichtlichen Ereignissen unterworfen: So hieß er im Nationalsozialismus „Nationaler Spartag“. Doch Mitte der 40er-Jahre bekam der Tag nicht nur seinen ursprünglichen Namen zurück, sondern auch seine Bedeutung stieg wieder rasant an. Der Weltspartag ist übrigens keinesfalls ein längst überholtes und angestaubtes Relikt, ganz im Gegenteil. Auch in der heutigen Zeit trifft er auf großes Interesse. Jetzt zaubern wir ein paar Zahlen aus dem Hut: 2019 wurden kleine Sparerinnen und Sparer aus 17 Grundschulen in 34 Wuppertaler Filialen begrüßt. Die Anzahl der Spardosen kann sich hören lassen: Insgesamt 3.515 Spardosen wurden ausgegeben, einen kreativen Malwettbewerb mit über 500 Bildern gab es auch.
Auch 2022 wird der Weltspartag wieder besonders gefeiert werden. Wie genau, das erfahren Sie nach und nach hier.
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