Hausfinanzierung: In 5 Schritten zum Eigenheim

veröffentlicht am 30. Januar 2019

Hausfinanzierung

Endlich halten Sie den Schlüssel für Ihr neues Eigenheim in den Händen! Bis hierhin ist es jedoch ein langer Prozess – schließlich müssen Dokumente geprüft, Unterlagen unterschrieben, Preise verhandelt und die Finanzierung gesichert werden. Wie klappt das mit der Hausfinanzierung? Hier erfahren Sie es.

Über verschiedene Wege können Sie Ihr Haus finanzieren. Wichtig ist, dass Sie sich genügend Zeit nehmen für die Berechnung Ihres Budgets, um Raten später zuverlässig abbezahlen zu können. Welche Optionen gibt es, um ein Haus zu finanzieren? Und welches Modell der Hausfinanzierung passt am besten zu Ihnen?

Ich möchte mein Haus finanzieren – aber wie?

 

Der wichtigste Schritt bei der Hausfinanzierung ist eine umsichtige Planung. Dabei sollten Sie sämtliche Einnahmen und Ausgaben miteinbeziehen und vor allem – langfristig kalkulieren. Mit den folgenden fünf Schritten können Sie auf lange Sicht Ihre Immobilienfinanzierung planen.

Schritt 1: Budget für die Hausfinanzierung errechnen

 

Bevor Sie mit der Suche nach Ihrem neuen Eigenheim starten, sollten Sie grundsätzlich erst einmal wissen, wie viel Haus Sie sich leisten können. Hierfür ermitteln Sie anhand Ihres Einkommens und Ihrer Ausgaben, wie hoch das maximale Budget ist, das Sie monatlich für die Rate eines Immobilienkredits aufbringen können.

Wichtig ist, dass Sie nur die Zahlungen auflisten, die Sie regelmäßig erhalten bzw. tätigen. Denken Sie dabei auch an die jährlich einmal auftretenden Ausgaben! Folgende Positionen können beispielsweise in Ihrer Berechnung auftreten:

  • Lebenserhaltungskosten (bei den meisten Menschen zwischen 600 und 800 Euro)
  • Nebenkosten (etwa 5 bis 15 % des Kaufpreises)
  • Mediennutzung (Telefon, Mobilfunk, Internet, Rundfunk und Fernsehen)
  • Versicherungen
  • Kfz-Kosten
  • Sparverträge, Altersvorsorge

Nachdem Sie sämtliche Einnahmen und Ausgaben einander gegenüber gestellt haben, ergibt sich ein frei verfügbares Budget. Aus diesem Betrag müssen Sie die monatliche Belastung für Ihr Haus tragen – eine gute Orientierung hierfür ist die Höhe Ihrer derzeitigen Miete. Bei der Berechnung der Kaufkosten, die zusätzlich zum Kaufpreis anfallen, kann Ihnen der Kaufkostenrechner der Sparkasse  helfen.

Schritt 2: Höhe der Hausfinanzierung ermitteln

 

Im nächsten Schritt müssen Sie herausfinden, wie hoch Ihr Finanzierungsbedarf ist. Neben dem Kaufpreis oder den Baukosten für die Immobilie fallen Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten an. Falls Sie das Haus über einen Makler gefunden haben, müssen Sie möglicherweise noch Maklercourtage zahlen. Kurzum: Ermitteln Sie, wie viel Geld Sie insgesamt für Ihr Haus benötigen.

Zur Höhe eines Kredits ist es grundsätzlich ratsam, sich beraten zu lassen. Gemeinsam mit Ihrem Finanzberater bei der Sparkasse  können Sie realistisch planen, wie viel Finanzierungsbedarf Sie haben. So erhalten Sie eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Hausfinanzierung.

Schritt 3: Immobilienfinanzierung mit Eigenkapital planen

 

Beim Eigenkapital handelt es sich um die Summe, die Sie selbst aufbringen können bei der Finanzierung Ihres Hauses. Diese Summe muss dementsprechend nur einmal zur Verfügung stehen und ist nicht vergleichbar mit monatlichen Ausgaben.

Empfehlenswert für Hauskäufer ist es, mindestens die Kaufnebenkosten aus dem Eigenkapital abdecken zu können. Wenn Sie außerdem Notar- und Grundbuchkosten, Grunderwerbsteuer und Maklercourtage aus Ihrem Eigenkapital finanzieren können, schaffen Sie damit eine solide Basis für Ihre Immobilienfinanzierung.

Je höher das Eigenkapital ist, das Sie einbringen, desto geringer ist natürlich Ihr Finanzierungsbedarf und infolgedessen auch der Zinsaufwand. Deshalb ist es sinnvoll, sich auch über das Einbringen von Ersparnissen Gedanken zu machen. Verwenden Sie jedoch nur einen Teil Ihres Sparguthabens – schließlich weiß man nie, ob nicht irgendwann unvorhergesehene Ausgaben getätigt werden müssen.

Schritt 4: Hauskredit mit festen Zinsen sichern

 

Wünschen Sie sich eine absolute Zinssicherheit? Dann ist eine langfristige Zinsfestschreibung Ihrer Hausfinanzierung ratsam. Damit können Sie sich gute Konditionen für 10 bis 15 Jahre sichern. Wenn Sie außerdem am Ende der Zinsbindungsfrist schuldenfrei sein möchten, ist ein Volltilgerdarlehen eine gute Wahl. Dann müssen Sie sich keine Sorgen über eine Anschlussfinanzierung machen und können ohne weitere finanzielle Belastung Ihre eigenen vier Wände genießen.

Tipp: Werfen Sie einmal im Jahr einen Blick in Ihren Kreditvertrag. So verpassen Sie keinen Termin für eine Sondertilgung und haben – wenn vereinbart – auch die Anschlussfinanzierung vor Augen.

Schritt 5: Förderung für den Hauskauf ermitteln

 

Informieren Sie sich frühzeitig darüber, ob Sie Unterstützung durch die KfW  (Kreditanstalt für Wiederaufbau) erhalten. Mit diversen Programmen für Neubauten und bestehende Immobilien unterstützt sie besonders Maßnahmen, die energieeffizient und zukunftsorientiert sind. Hierzu gehören beispielsweise der Bau eines KfW-Effizienzhauses und der Einbau einer Photovoltaikanlage. In der Regel ist der Betrag auf ein Maximum begrenzt, jedoch können Sie ein KfW-Darlehen mit weiteren Darlehen und Ihrem Eigenkapital kombinieren. Bei selbst genutztem Wohneigentum gewährt die KfW überdies Finanzierungen mit einem besonders niedrigen Zinssatz.

Welche Möglichkeiten der Hausfinanzierung gibt es?

 

Bei Ihrer Sparkasse Wuppertal  gibt es verschiedene Kreditmöglichkeiten , mit deren Hilfe Sie ein Haus finanzieren können. In einem persönlichen Beratungsgespräch  lässt sich am besten herausfinden, welche Möglichkeit der Hausfinanzierung am besten zu Ihnen passt. Dabei werden Ihr Eigenkapital, sämtliche Kaufkosten und Ihre persönlichen Wünsche miteinbezogen, um die optimale Lösung für Sie zu finden.

Fazit zur Hausfinanzierung

 

Mit einer guten Planung können Sie sicher und kalkulierbar Ihr eigenes Haus finanzieren. Dabei sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen und verschiedene Aspekte berücksichtigen: Wie viel Budget können Sie monatlich für die Tilgung von Raten aufbringen? Wie hoch sollte die Hausfinanzierung sein und wie viel Eigenkapital sollten Sie einbringen? Wichtig ist, dass Sie sich einen guten Zinssatz sichern. Informieren Sie sich zusätzlich darüber, ob die KfW Ihren Hauskauf möglicherweise unterstützen würde.

Ein Hausfinanzierungsrechner hilft Ihnen außerdem bei der Planung Ihrer Immobilienfinanzierung. Hier können Sie ermitteln, wie viel Budget Sie benötigen, welcher Zinssatz für Sie interessant ist und was für ein Haus Sie sich leisten können. Welches Modell der Hausfinanzierung grundsätzlich zu Ihnen passt, erfahren Sie in einem Beratungsgespräch bei Ihrer Sparkasse Wuppertal.

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Kommentare


Karl schreibt am 06.06.2021 um 22:18 Uhr:

Meine Frau und ich möchten ein Haus kaufen und überlegen nun, wie hoch unser Budget sein kann. Mir war gar nicht bewusst, dass ich zu erst ausrechnen sollte, wie hoch die monatliche Rate eines Kredits sein kann und wieviel Haus wir uns letztendlich leisten können. Ich werde das mit meiner Frau mal genauer durchsprechen, vielen Dank für die Tipps.


Nora schreibt am 26.05.2023 um 14:54 Uhr:

Ein sehr informativer Beitrag. Hat mir sehr geholfen. Vielen, vielen Dank! Liebe Grüße aus Bremen