Nordbahntrasse: Entwicklung zum beliebten Radweg

veröffentlicht am 24. Februar 2022

Fahrradfahrer auf der Nordbahntrasse in Wuppertal

Auf den Trassen tut sich was. Was gemeinschaftliches Engagement und Zusammenhalt bewirken können, zeigt sich beispielhaft an der Nordbahn- und der Schwarzbachtrasse. Besonders der Verein „WupperTalBeWegung“ machte sich in Sachen Trasse stark.

Großes Engagement für Nordbahntrasse

Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler wollen etwas in ihrer Stadt bewegen, aktiv ihr Bild mitgestalten. Wie das funktioniert, und warum es sich lohnt, an eine Sache zu glauben und geduldig zu sein, beweisen beispielhaft die Aktivitäten rund um die Nordbahn- und Schwarzbachtrasse. Denn aus einer stillgelegten Bahntrasse wurde im Laufe der Jahre ein über 20 Kilometer langer Fuß- und Radweg.

Mittlerweile beliebter Radweg

Einsatz für die Trasse zeigte dabei besonders der Verein „WupperTalBeWegung“. Er wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, einen „unmittelbaren, praktischen und nachhaltigen Nutzen für alle Bevölkerungsgruppen der Stadt“ zu generieren. Großes Potential sahen die Mitglieder schon früh in der stillgelegten Nordbahntrasse. Ihre Vision: Sie sollte zu einem gut befestigten Radweg werden. Angesichts der Wuppertaler Haushaltslage, lehnte die Stadt leider eine finanzielle Förderung ab. Statt die Köpfe in den Sand zu stecken, ließ sich die „WupperTalBeWegung“ davon nicht unterkriegen. Jetzt ging es erst richtig los: Gemeinsam mit vielen helfenden Händen schnitten sie in den nächsten Jahren in mühevoller Arbeit die Schienen frei, reinigten die vermüllte Strecke und bereiteten mehr als 70.000 Quadratmeter Fläche für den Trassenbau vor. Weiter ging es mit einem 100 Meter langen Musterstück der Trasse, das in Wichlinghausen gebaut wurde.

Finanzielle Unterstützung aus der Stadt

Schließlich war die Finanzierung des Umbaus gesichert, dank 3,5 Millionen Euro Spendengeldern von Stiftungen, lokalen Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern. Auch die Sparkasse Wuppertal förderte das Projekt von Anfang an mit 250.000 Euro und leistete einen großen Beitrag zur Realisation. 2010 wurde der erste Bauabschnitt begonnen. Mit der Stadt Wuppertal, die sich für die Bauleitung verantwortlich erklärte, wurde das Projekt 2014 beendet. Damit ist für die aktive „WupperTalBeWegung“ noch lange nicht die Arbeit abgeschlossen. Im Gegenteil. Auch die Schwarzbachtrasse, die eine Anbindung des Stadtteils Langerfeld an die Nordbahntrasse ermöglicht, wurde durch den Verein geplant und gebaut. Bis 2025 wird sie von diesem betrieben, danach geht sie vollständig in das städtische Eigentum über. Die „WupperTalBeWegung“ plant aber schon jetzt die nächsten Projekte. Eines davon ist die Initiative „Circular Valley“ zum Thema nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Auch hier ist die Sparkasse Wuppertal wieder Gründungsstifter.

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